Start und Ziel ist Mals im Vinschgau, das auch mit dem Zug erreichbar ist (Endstation der Regionalbahn Meran – Mals). Von Mals fahren Sie hinunter nach Laudes, wo Sie auf den Claudia-Augusta-Radweg treffen, der den gesamten Vinschgau durchquert.
Der erste Halt ist das mittelalterliche Dorf Glurns (das einen Besuch wert ist), bevor es entlang der Etsch zum Biopark und weiter nach Prad am Stilfserjoch geht. Hier beginnt der Aufstieg zum Stilfserjoch.
Es sind 25 km, um von einer Höhe von 900 m auf eine Höhe von 2758 m zu gelangen, was dem höchsten Pass Italiens (Cima Coppi) entspricht.
Der erste Abschnitt ist ansteigend mit langen geraden Abschnitten entlang des Bachs Solda. Kommen Sie in das Dorf Gomagoi und dann nach Trafoi. Hier beginnt der erste Abschnitt mit Kehren, sogar mit zweistelligen Steigungswerten, aber inmitten eines dichten Waldes. Auf der linken Seite können Sie den Blick auf das Ortlermassiv genießen.
Um die 24. Haarnadelkurve herum (die Nummerierung erfolgt in absteigender Reihenfolge) kommt man aus dem Wald heraus und entdeckt bei der 22. den letzten Abschnitt des Aufstiegs, der im Zickzack auf der Südostseite des Stilfserjochs verläuft.
Von einer Höhe von 2000 m steigt man zum Pass hinauf. In den Kehren kann man durchatmen, aber es ist gut, ein gleichmäßiges Tempo zu halten und die verbleibenden Haarnadelkurven zu zählen, ohne zu oft auf den Gipfel zu schauen, wo die letzte Hütte zu sehen ist.
Auf der Passhöhe angekommen, erwartet uns den typischen Lärm und die übliche Verwirrung der Alpenpässe. In unserem Fall, der im Juni an einem Mittwoch stattfand, war der Verkehr sehr gering (wie die Fotos zeigen).
Die Rückkehr nach Mals ist eine Art Belohnung für die Mühen des Aufstiegs. Man fährt nämlich bis zur Abzweigung nach Bormio hinunter und nimmt dann die Straße in die Schweiz auf der rechten Seite. Nach dem Grenzübergang eröffnet sich eine wunderschöne Landschaft, die sich deutlich von der bergauf führenden Strecke unterscheidet. Die Straße hat eine sehr gute Oberfläche und die Kurven sind gut gestaltet. Die Landschaft ändert sich kontinuierlich, bis Sie das Dorf Santa Maria erreichen.
Fahren Sie rechts in Richtung Müstair und folgen Sie der Kantonsstrasse bis zur Grenze. Unmittelbar danach geht es auf einem unbefestigten Radweg nach Laudes, von wo aus Sie nach Mals hinauffahren.
